Sonntag, 30. Dezember 2012

schon fast...

... ist es zu Ende das Jahr 2012. Traditionellerweise bin ich krank, wie fast immer über Silvester / Neujahr ;-) nunja, es ist nur eine Erkältung, aber mühsam ist es allemal.

Dabei habe ich gefühlte tausend Sachen geplant nach den Weihnachtsfeiertagen... Aber fangen wir mal vorne an:

Weihnachten war eigentlich ganz schön, der Zwerg hat es echt genossen und sein Samichlouse-Värsli am Schluss wirklich fast ganz alleine aufsagen können ;-) Gesungen hat er wie ein Grosser - auch wenn er die Lieder alle nicht konnte! Natürlich bekam er viel zu viele Geschenke und konnte gar nicht mit der Flut umgehen. Einiges haben wir schon wieder verräumt, weil er völlig überdreht in all den neuen Spielsachen. Am meisten Freude hat er aber an seinem neuen Arbeitskombi und der Schaufel und dem Besen. Das war übrigens ein "Notgeschenk" vom Grosi, weil sein eigentliches Geschenk hier schon vorhanden war...

Am 25. hatten wir hier seit langem wieder einemal Vollbesetzung - leider kam alles etwas anders als geplant. Es war alles vorbereitet, die Gäste trafen nadisna ein, da bekam Yussi wie beim Umzug einen Vestibularsyndrom-Anfall (Störung des Gleichgewichtorgans, bei ihr ausgelöst durch Stress). Es ging ihr sehr schlecht und ich war nicht sicher, ob wir sie nicht einschläfern müssen. Wider Erwarten (bzw. recht typisch für diese Art von Anfällen) hat sie sich allerdings sehr schnell erholt, nach der Gabe ihres Konsitutionsmittels (das ich ihr schon seit 2 Wochen gegeben habe, weil ich bemerkt habe, dass es ihr nicht so gut geht) und einer Ladung Rescue Tropfen für sie und für mich, hat sie sich beruhigt und ist eingeschlafen. Nach dem verpassten Essen konnte ich während der Feier mit dabei sein (auch wenn ich alle 15 Minuten nachschauen musste, ob sie noch lebt..) und er war noch ganz gemütlich.

In Sachen Tiere wird es für 2013 wohl ein interessantes Projekt geben: unser Pächter (wir, bzw. meine Schwiegereltern, denen das Haus momentan noch gehört, besitzen noch etwas Land und eine alte, kleine Scheune) gibt die Landwirtschaft auf Ende 2012 auf und lässt sich frühpensionieren.
Der Nachfolgepächter (ein junges Ehepaar aus der direkten Nachbarschaft) möchte gerne anstelle der alten Scheune einen neuen Stall für Kälber / Rinder bauen. Mit sinnvollen Bauprojekten rennt man bei meinem Mann (Architekt..) ja offene Türen ein und ich habe sofort die Chance gesehen, einen Pferdestall unterzubringen! Wir haben ja immer das Problem, dass Cheyenne zu dick wird im Sommer auf den fetten Wiesen ihres Pensionsstalles und für nächstes Jahr müsen wir da dringend was ändern.
Die Vorgespräche verliefen recht erfreulich - bis auf den Sommer (da ist der Pächter z'Alp) könnten wir auf seine Mithilfe bei der Stallarbeit / Fütterung zählen. Für mich würde wirklich ein Traum wahr, der zukünftige Stall wäre 5 Gehminuten von hier weg! Das Reitgebiet hier ist natürlich eher bescheiden (sehr steil) und betreffend der Pferdegesellschaft ist auch eher unsicher, ob sich ein Pensionär finden würde oder ob wir ein zweites Pferd kaufen müssten. ABER, Cheyenne wäre hier und an Tagen wie heute könnte ich einfach während dem Mittagsschlaf des Zwergs kurz los (mein Mann ist hier) und einen kurzen Ausritt / Spaziergang etc. machen. Die Anfahrtszeit in den Stall ist momentan 30 Minuten, das ist einfach zuviel!
Nun suche ich im Internet nach guten Offenstall-Ideen (mein Mann verzweifelt fast an meinem Enthusiasmus *gg*) und wir versuchen die Finanzierung zu klären... Baubeginn wäre wohl Sommer/Herbst 2013. Für den Sommer 2013 schwebt mir nun ein Alp-Aufenthalt vor für Cheyenne, mal schauen ob sich das realisieren lässt.

Ansonsten geht es mir sehr gut, nach ein paar Tagen voller Mutterbandziehen und Rückenschmerzen sind sie nun wieder verschwunden - vermutlich ein Wachstumsschub. Nächste Woche habe ich den ersten Termin bei meiner Hebamme, kaum zu glauben, dass ich schon in der 18. Woche bin. Die Zeit flieg nur so dahin!

Liebe Grüsse
Roxi

Montag, 3. Dezember 2012

geschafft....

... in zweierlei Hinsicht :-)

1) Der Berner Zwiebelmarkt ist Geschichte. Nach einem kleinen Endspurt haben wir einen wunderbaren Markttag in Bern verkauft und trotz meiner RIESENGROSSEN Nervosität doch alle Zwiebelzöpfe verkauft. Auch die Kränze, der Quitten- und Trauben-Gelée und die Balsamico-Zwiebeln liessen sich ganz gut verkaufen.

2) Mein kleines Geheimnis ist nun offiziell ;) Am Dienstag nach dem Zwiebelmarkt hatte ich nämlich meinen Vorsorgetermin bei der Frauenärztin - ja, ich bin schwanger :) Unterdessen in der 14. Woche, wahnsinn wie die Zeit vergeht. Wir freuen uns riesig, zumal die erste Zeit wieder etwas unsicher war. Nachdem ist erst gehofft hatte, dass ich dieses Mal um die Blutungen rum komme, wars dann in der 8. Woche doch vorbei mit der Ruhe. Ein kurzer Ultraschall zeigte aber, dass alles in Ordnung ist und nach der Rhesusprophylaxe konnte ich beruhigt weiter schwanger sein. Wobei ich es zu dieser Zeit nicht wirklich geniessen konnte ;) Die Übelkeit und Müdigkeit hat mir dieses Mal deutlich mehr zugesetzt, kein Wunder mit dem Wirbelwind um mich rum und der Arbeit für den Zwiebelmarkt.
Der Zwerg hatte eine supermühsame Phase, die wie durch ein Wunder vorbei ist, seit ich "Gottlieb2" nicht mehr geheimhalten muss. Er hat meine Anspannung wohl auch mitbekommen.

Momentan geht es mir prima, bis auf die ungewohnte Schlaflosigkeit in der Nacht. Das hatte ich schon beim Zwerg, also auch nichts neues. Neuerdings verbiete ich mir in der Nacht auf die Uhr zu schauen, lustigerweise schlafe ich schneller wieder ein, wenn ich nicht weiss wie spät es ist. ("ach, es ist erst 2 Uhr, dann schlafe ich sicher die nächsten zwei Stunde nicht" - was man sich wünscht, bekommt man auch..)

Liebe Grüsse,
Roxi

Montag, 8. Oktober 2012

Keine Zeit....

... Zum Bloggen bleibt, wenn man jede freie Minute bei den Zwiebeln verbringt!

Das Vorbereiten ist nun fast beendet (dank einer superlieben Helferin, Merci!) und ich kann mich dem Flechten widmen. Die ersten Blasen an den Fingern von der Schnur habe ich schon - ich verkrampfe mich noch viel zu sehr. Ca. 40 von 180 Zöpfen sind in den letzten drei Tagen entstanden. Bisher bin ich ganz zufrieden ;-)

Ausserdem gab es gestern noch Zuwachs in unserer Tierschar - siehe Bild. Die beiden habe heute den Nachhauseweg nicht mehr gefunden und ich konnte sie leicht verzweifelt bei Nachbar's Hühnergehege abholen ;)
Die Hühner haben ziemlich Respekt vor Ihnen - das hatte ich gar nicht erwartet. Das erste Bad haben sie auch genommen und ich konnte stundenlang zuhören wie sie vor sich hinquaken :-)) Tolle Tiere!

Über den Zwerg berichte ich später Mal - heute hatten wir eher einen schlechten Tag und der Bericht wäre wohl nicht ganz objektiv ;-)

Liebe Grüsse
Roxi

Montag, 24. September 2012

sie sind da...

... die Zwiebeln. Meine Beschäftigung für die nächsten 2 Monate. 200kg ;)

Wer sich nun wundert, dem empfehle ich einen Besuch des Berner Zibelemärit. Dort werden nämlich sehr, sehr viele Zwiebeln, traditionellerweise in der Form von Zwiebelzöpfen, verkauft.

Als erstes gibt es nun Rüstarbeit - überflüssige trockene Häute entfernen, Stiele kürzen und die Wurzeln abschneiden. Sehr meditativ, wie ich finde eine tolle Arbeit :)
Fast zwei Kisten von sechs habe ich seit 3 Tagen erledigt und das obwohl am Freitag Justistaler Chästeilet und am Sonntag Sämi's zweiter Geburtstag war.
Mein Fleiss ist aber auch nötig, denn da meine Schwiegermutter Mitte Oktober an der Schulter operiert wird (Bänderriss), werde ich alle Zöpfe selbst binden. Eine gewisse Herausforderung, denn ich habe letztes Jahr zum ersten Mal Zwiebelzöpfe (zum Verkaufen) gemacht *gg*

Chästeilet war wieder mal super - nach gemütlichem Beisammensein "Vati singet!" (O-Ton Sämi) sind wir mit den Kühen nach hause gelaufen. Sämi auch "Hei loufet" (und ganz dezent nachher) "Mueti Rügge!" ;)
Ich gebe zu, dass ich schon weniger geschwitzt habe, aber bis auf die Gegensteigung nach Sigriswil ging es ganz gut. Auch Yussi war tapfer und ist den ganzen Weg gelaufen, obwohl sie am Schluss wirklich k.o. war. Mit fast 12 Jahren war es nun wohl das letzte Mal, dass sie ganz mit nach hause laufen konnte.

Sämis Geburstag war auch sehr schön, am Nachmittag hat Sämi den Besuch von Grosi + Grossätti, Gotti und Grostanti und den Urgrosseltern sehr genossen :)

Liebe Grüsse
Roxi

Freitag, 31. August 2012

Lappland

 

In Kiruna steht nun der Grubenbesuch an. Mättu und unsere Kollegen ziehen los und Sämi und ich schlafen im Wohnmobil, bzw. ich mache mich an die Herstellung des Gotte-Meitschi (Patenkind) Geburtstagsgeschenks. Es soll ein Kaninchenfell-Hasen geben, den ich selbst nähen möchte. Sämi hat so einen von seiner Grossmutter erhalten und ist schwer verliebt. Das Nähen geht bei leichtem Regen prima und schon bald sind die anderen von der fast dreistündigen Tour wieder zurück.

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Wir geniessen noch die Einkaufsmöglichkeiten in Kiruna – neben dem ICA (Supermarkt) hat es ein wunderbares Lädeli, wo wir Frauen uns noch lange hätten beschäftigen können. Wir kaufen schlussendlich ein Portemonnaie für Mättu und farbige Sockenwolle für unsere familieninterne Sockenlieferantin.

Wir fahren Richtung Karesuando und am nächsten Tag nach Finnland – unsere Kollegen fahren nun wieder südwärts.

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Es wird Herbst!
Auf dem Weg zum finnischen Grenzfluss sehen wir wieder Rentiere.

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Als wir auf der finnischen Seite des Flusses tanken und einkaufen, sehen wir plötzlich ein Schild mit “Swiss Café”. Da müssen wir natürlich hin :-) Lustigerweise wurde es erst am Montag eröffnet und die Besitzerin, eine Schweizerin, war erfreut “Heimatbesuch” zu erhalten. Wir geniessen Kaffee, Tee und Ovomaltine sowie selbstgebackene Amaretti. Wer einmal in Muonio ist, sei dieses Café empfohlen.

Beim Einkauf stellen wir übrigens fest, dass es in Finnland tatsächlich viel mehr Xylitprodukte gibt. Wir decken uns mit Kaugummi und Bonbons ein. Sonst kaufe ich die immer in einem Internetshop, hier sind sie natürlich günstiger.

Wir übernachten an einem uns schon bekannten Rastplatz in Kuttanen, allerdings hat es nun keine Lemminge mehr wie vor einem Jahr. Da waren wir allerdings einen Monat früher dort! Wir grillieren wieder – die Männer werden langsam richtige Profis!

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Am nächsten Tag fahren wir über Karesuando wieder zurück Richtung Kiruna. Wir wollen an den “Stora Höstmarknad” (Grosser Herbstmarkt). In Karesuando besuchen wir noch eine Messerfabrik und kaufen neben einem Schleifstein auch noch kleine Geschenke für unsere Nachbarn, die unsere Tiere (Katzen, Hühner) betreuen. Wir übernachten bei strömendem Regen in Jukkasjärvi am Badplatz. Letztes Jahr haben wir hier noch gebadet… (allerdings auch gut zwei Wochen früher..) Wir basteln den ganzen Nachmittag.

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Dienstag, 28. August 2012

Ausflug nach Norwegen

 

Nach einer eiskalten Nacht (draussen Duschen in der Kälte ist trotz warmem Wasser auch eine Erfahrung für sich..) ist es am nächsten Morgen wunderschön und wir geniessen noch eine Zeitlang unseren Schlafplatz.

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Dann fahren wir weiter nach Arjeplog, wo wir leider etwas zu spät fürs Silbermuseum eintreffen, das schliesst schon um 14 Uhr.

Wir setzen uns an die Sonne ins Café Nelly und essen Waffeln… mmh! Mättu fragt die Kellnerin, ob das Wetter in Nordschweden oder in Nord-Norwegen besser ist und sie meint, wir sollen besser nach Norwegen fahren. (Die ganze Konversation fand übrigens flüssig auf schwedisch statt :-) )

Also fahren wir  durch den Fjäll nach Norwegen. Superschöne Strecke. Am Schlafplatz versucht Mättu mit nassem Holz ein Feuer zu machen – unsere schwedischen Nachbarn haben bedauern und bringen ihm Cheminéeholz. Prima :-) Wir bezahlen in schweizer Schoggi!

Unsere Kollegen sind unterdessen auf den Lofoten, wir wollen aber noch abwarten was das Wetter will um zu entscheiden ob wir ihnen dorthin folgen.

Wir fahren über den Polarkreis und sehen ein paar Meter danach am Strassenrand eine Elchkuh mit zwei Jungen! Doch ENDLICH ein Elch :-) und dann gleich drei! Sie fressen weiter und wir können in Ruhe fotografieren.

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Auf der restlichen Strecke nach Fauske (wunderschöne Fjäll-Landschaft) beobachten wir noch diverse Rentiere, die ersten, die wir sehen.

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Das Wetter sieht für Montag / Dienstag auf den Lofoten nicht so schlecht aus, also fahren wir nach Bodö. Wir müssen noch ein paar Stunden auf unsere Fähre warten und können die Überfahrt nicht ganz so geniessen wir geplant. Obwohl die See nicht unruhig ist (ich möchte nicht wissen, wie es dann ist..), ist mir nur auf dem Aussendeck wohl. Zum Glück ist es trocken, aber es ist eiskalt.
Sämi wirds zum Glück nicht schlecht und er schläft trotz Wind auf dem Aussendeck ein :-)

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Am Montag geniessen wir das tolle Wetter – eine einzigartige Gegend! IMGP8096 IMGP8095IMGP8110 IMGP8121IMGP8132

Obwohl die Saison schon vorbei ist und das Touristendörfchen “Nusfjord” völlig ausgestorben ist, lohnt sich der Besuch.

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In Leknes kaufen wir ein und verabreden uns mit unseren Kollegen. Sämi nimmt noch einen kleinen “Nuk” ;-)

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Abends grillieren wir zuhinterst in einem Fjord in einer stillgelegten Kiesgrube.IMGP8163 IMGP8166IMGP8168 IMGP8169IMGP8177 IMGP8179

Zusammen fahren wir am nächsten Tag Richtung Narvik, nun wird das Wetter schlechter. Wir fahren nach Abisko und finden dahinter einen Rastplatz, auf dem es ein geheiztes WC gibt. Komfortabel! In der Nacht werden wir vom starken Wind fast weggeweht!

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68 Wagen à 100 Tonnen :-)