Dienstag, 8. November 2011

Sprachliche Entwicklung

Der Zwerg ist ganz schnell wieder gesund geworden, vielleicht haben die Wickel ja wirklich so gut geholfen. Am Morgen hatte er noch 37° und mittags war er dann wieder völlig fit.
Nachmittags waren wir am ersten Konzert meines Mannes als Dirigent, der Zwerg war so fit, dass wir nach dem zweiten Lied raus musste, weil er völlig happy mitgesungen hat *gg* Zum Glück konnte man den Gesang vor der Tür auch noch gut hören und Samuel konnte herumrennen (und singen..) wie er wollte.

Im letzten Post über seine Entwicklung kam die Sprache eigentlich zu wenig zum Zuge - aber nach diesem Fiebertag hat sich in diesem Bereich sowieso einiges getan. Er spricht nun viele Wörter nach, ahmt die Melodie und Aussprache nach. Superspannend!
Sein erstes Wort (ich weiss ehrlich gesagt nicht mehr, wann er es genau gesagt hat, vermutlich so mit 11 Monaten) war "Mäm" für Essen. Das braucht er sehr gerne, am liebsten morgens früh, wenn wir noch im Bett kuscheln und er findet, dass es nun genug sei - er möchte nun bitte Frühstück! Aber "Mäm" ist gleich danach auch wichtig, wenn wir zu den Tieren in den Stall gehen. Da bekommen nämlich zuerst die "Gagas" (Hühner) und dann die "äiäiäi" (Schafe, weil wir denen immer "Hälihälihäli" rufen, wenn sie kommen sollen) und die "wuwu" (Hunde) "Mäm" :)
Wenn wir dann einkaufen fahren, dann ist das erste "Mäm", wenn wir am Brot vorbei kommen. Dort möchte er sehr gerne ein Brötchen (gute Gewohnheit, die ihm seine Oma beigebracht hat *hihi*), was öfter mal zu einem Wutanfall führt, weil er bis nach der Kasse warten muss, bis man es isst. Gehe nie hungrig zum Einkaufen ist unsere wichtigste Gewohnheit ;)

Seit Sonntag kann er nun auch "Tittut" (spricht man tittüt) sagen, das schwedische Pendant zum "Gugus", dem typischen Kleinkinder Versteckspiel in der Schweiz. Ausserdem sagt er "ditue" (für dritue, also etwas in etwas anderes hinein tun), z.B. beim Wäsche in die Waschmaschine räumen. Heute war er ganz enttäuscht, dass wir nicht gewaschen haben ;)

Achja, ein spannendes Erlebnis hatten wir heute zum Thema Babyzeichen - er hat mir ein Zeichen gezeigt, das ich überhaupt nicht identifizieren konnte. Er wurde richtig wütend, weil ich ihn nicht verstand. Beim Mittagessen habe ich noch mit meinem Mann drüber gerätselt, welches Zeichen es wohl sein könnte und sind nicht drauf gekommen. Nachmittags hat er es nochmal gemacht und da habe ich gemerkt, dass es das Zeichen für "Trinken" ist. Das Zeichen ist für ihn sehr schwierig und ähnelt einem verdrehten Winken. Ich mache es nun schon eine gefühlte Ewigkeit und er hat er nicht gebraucht. Das freut mich besonders, weil er immer leicht verzweifelt ist, wenn er Durst hatte und wir das nicht sofort begriffen haben.

Beim Zwiebeln putzen (wir gehen Ende Monat nach Bern an den Zwiebelmarkt und sind mitten in den Vorbereitungen) hat er immer und immer wieder "mehr" gezeigt, aber weder meine Schwiegermutter noch ich haben begriffen von was er mehr wollte. Erst als wir wieder zurück in der Küche waren, habe ich bemerkt, dass er mehr Brot wollte. Bevor wir zu den Zwiebeln gingen, ass er nämlich Brot. Aber das war schon so lange her, dass ich den Zusammenhang nicht mehr herstellen konnte.

Spannend, spannend! Es macht soooo viel Spass mit unserem Sohn zu kommunizieren :)

Liebe Grüsse
Roxi

2 Kommentare:

  1. Mmmhhh... wie wütend er wohl werden würde, wenn er etwas trinken möchte und es nicht mit Babyzeichen zeigen könnte.... Babyzeichen sind schon klasse!

    Viele Grüße
    Birgit

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  2. Tatsächlich - ich weiss ja wie wütend er wird, wenn er nicht kommunizieren kann. Für uns sind die Babyzeichen momentan wirklich ein Segen, es ist schon dankbar wenn man einige Wutanfälle am Tag verhindern kann ;-) Ich merke momentan so gut, dass er kommunizieren möchte, aber manchmal einfach nicht kann!

    Eine spannende Zeit!
    Liebe Grüsse
    Rahel

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