Ich muss mal wieder was positives über die Alternativmedizin loswerden :-))
Beim Zwerg wurde schon letzten Herbst (mit jährig) ein Hodenhochstand festgestellt. Da wir selbst aber das Gefühl hatten, zumindestens zweitweise, wenn auch selten, Hoden zu fühlen/zu sehen, wollten wir noch etwas abwarten. Wir haben aber alle paar Wochen unseren Hausarzt (aus diversen Gründen sind wir nicht bei einem Kinderarzt) kontrollieren lassen, damit wir einen objektiven Blick darauf hatten und den Moment nicht verpassen, wann wir dann doch reagieren sollten. Vor 2 Wochen wars dann so weit, unser Hausarzt empfahl uns aufgrund des näher kommenden zweiten Geburtstags Ende September, einen Termin bei einem Kinderarzt auszumachen, der damit mehr Erfahrung hatte. Da wir eine individuelle Impfentscheidung getroffen hatten, schrieb er dem Kinderarzt auch gleich einen Roman, damit wir nicht über Impfungen diskutieren müssen (hat prima geklappt!).
Dieser Termin war nun gestern und weil ich nicht einfach hingehen wollte und mich überfahren lassen wollte von all den Entscheidungen, die man so treffen muss, war ich gut vorbereitet und wusste schon, dass eine Hormontherapie für meinen Sohn nicht in Frage kam. Im Gegensatz dazu hatten wir letzte Woche und anfangs dieser Woche einen Termin bei unserer Homöopathin und beim Osteopathen, bei dem wir nach der Geburt auch schon waren. Die Homöopathin hat sich Samuel angesehen und uns sein Konstitutionsmittel rausgesucht - war wohl recht klar, es lag am nächsten Tag schon im Briefkasten :) und der Osteopath hat auch eine Blockade festgestellt, die mit dem Uro-Genitaltrakt zusammen hängt. So weit so gut, mir war nur etwas unwohl, wie ich dem Kinderarzt erklären sollte, dass ich Samuels Körper etwas Zeit geben möchte auf die beiden Therapien zu reagieren.
Aber: man muss gar nicht immer das Gefühl haben, dass Alternativmedizin langsamer wirkt als Schulmedizin. Gestern fand der Kinderarzt Samuels Hoden am richtigen Platz - es sind zwar wohl Pendelhoden, was aber nicht weiter behandlungsbedürftig ist. Und mir ist ein ganzer Berg vom Herzen gefallen, dass der Zwerg um eine OP herumkommt! (Die ich zweifellos hätte machen lassen, wenn wir innerhalb von 2 Monaten keine Verbesserung gesehen hätten oder der Kinderarzt uns zu einer sofortigen OP aus bestimmten Gründen geraten hätte)
Ansonsten ist Samuel gerade soooo süss! Er plappert von morgens bis abends, findet alle Leute nett (der Kinderarzt war einigermassen erstaunt über seine Offenheit, das sei in seinem Alter eher ungewöhlich!) und das Wortrate-Spiel ist mit den Zwei-Wort-Sätzen ins nächste Level aufgestiegen, man muss nun jeweils zwei Wörter auf einmal raten *gg*
Ich staune aber immer wieder, wie er Zusammenhänge erfasst. Diese Woche hatten wir das Auto seines Grossvaters hier und er meinte beim Anblick "Ätti sis!" (Grossvater seins)
Gestern habe ich beim Zvieri meine Schüssel weggestellt da meinte er "Mueti tnue" (Mutter genug).
Besagter "Ätti" kam gestern frühzeitig aus der Lagerwoche (die Grossmutter ist Lehrerin und der fast pensionierte Grossvater ihr Helfer) zurück um an der Gesangsprobe teilzunehmen (am Wochenende ist ja Jodlerfest!) und ass hier mit uns am Abend. Sämi war völlig happy seinen geliebten "Ätti" endlich wiederzusehen! Es gab nichts mehr anderes, Ätti musste "blase" wenn das Essen zu heiss war und "snide" wenn die Stücke zu gross waren und auch die Getränke durfte nur er in seinen Becher "ditue" (reintun). Als er dann sagte, dass er nun los müsse, stürmte Sämi auf ihn los, drücke ihm einen Kuss auf die Backe und sagte "tüss" :-)) Wie schön!
Liebe Grüsse
Roxi
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