Nun ist es geschafft, die Pferde sind schon fast seit zwei Wochen hier und ich geniesse es sooooo abends nach dem Arbeiten noch kurz meine Cheyenne zu streicheln, bevor ich nach hause gehe. In den Tagen, seit sie hier ist, habe ich mehr von ihr als in den letzten Jahren.... und sie von mir auch! Sie geniesst es richtig und macht einen sehr zufriedenen Eindruck. Auch wenn die Zeit mit der Bauerei wirklich sehr stressig war und einiges schief lief, hat es sich doch gelohnt!
So sah es aus, als wir vom Urlaub (Ende Juli) zurück kamen. Das Wetter hat nicht gerade mitgespielt und die Baugrube für die Drainage-Leitung ziemlich geschädigt. Es habe einen Erdrutsch (rechts von Plastik, mit dem mein Schwiegervater in Stundenlanger-Schlamm-Arbeit wohl schlimmeres verhindert hat!), der einen ziemlichen Schaden angerichtet hat, aber es hätte VIEL schlimmer kommen können. Soweit so gut...
Hier war die maximale Zerstörung erreicht. Es musste viel Erde bewegt werden und der kleine Bagger hat die Ableitung für die Drainage gegraben. An dem Abend habe ich nicht mehr daran geglaubt, dass hier je noch irgendwas konstruktives passiert oder sogar mal Pferde einziehen ;-)
Etwa zwei Wochen später - der erste Lichtblick! Ich habe gejubelt, der grosse Bagger war weg und die Erde wieder dort, wo sie hingehört! Der Bodenbelag (spitzer Kies) war verteilt und die Mauer vorne fertig.
Ende August haben wir Cheyenne auf der Alp besucht. Es ging ihr prima und sie war seeeehr froh, dass wir noch nicht wie geplant fertig waren und sie bis zum Ende der Alpzeit im September auf dem Hohmattli bleiben durfte.
Die letzte Woche verbrachten wir mit der Umzäunung des Dauer-Auslaufs, was ziemlich aufwändig war, das haben wir aber erwartet. Dabei geht nichts über die richtigen Helfer!!
Dank tagelanger Arbeit meines Schwiegervaters hatten wir nun einen wunderbaren Zaun!! Er hat sehr, sehr viele Löcher gebohrt...
Ausserdem gab es diverse Entscheidungen zu treffen, ich hatte z.B. die Idee eines "stromlosen" Nur-Personen-Zugang in den Auslauf, damit die Jungs gefahrlos rein können, die Pferde aber nicht raus, wenn sie z.B. ein Tor nicht schliessen. Ganz rechts im Bild sieht man das vom Schwiegervater nachgebaute "Wandertor", das hochgeklappt werden kann und wo nur Menschen, nicht aber Pferde durchpassen. Einfach perfekt!
Rechts im Gebäude sieht man den Streifenvorhang, der zur Liegefläche führt. Sie hat zwei Ausgänge, der hintere führt zum Mistplatz, der Strohraufe und dem hinteren Auslauf.
Die Liegefläche frisch eingestreut mit 2/3 Holzpellets und 1/3 Strohpellets. Bisher bewährt sich die Einstreu, sie ist trocken, leicht zu misten und sparsam. Aber bisher war das Wetter auch noch sehr trocken und sie ist ja erst knapp 2 Wochen drin.
Nun war es so weit! Cheyenne muss sich von der Aussicht auf den Schwarzsee verabschieden und zieht zu uns!
Ich hatte etwas Sorgen sie den ersten Tag alleine im Stall zu lassen, denn ihre neue Pferdegesellschaft konnten wir erst am Tag darauf abholen, da wir vorher noch die Schafe von der Alp holen mussten...
Völlig unbegründet, stellte sich heraus... es war ihr sehr wohl im neuen Stall!
Am Tag darauf zog also die zweijährige Yuma ein. Das hier ist das erste Zusammentreffen! Kaum zu glauben, sie fressen Kopf an Kopf als wären sie alte Kollegen ;-) Es war wirklich ausserordentlich un-spektakulär!
Hier sieht man noch die Tränke, einen Brunnen mit eigenem Quellwasser. Nicht nur für Pferde geeignet! Er steht im vorderen Auslauf, wo auch der Rauhfutter-Automat steht, aus dem wir Heu füttern. Er hat eine zeitgesteuerte Schliess- und Öffnungsautomatik, so dass die Pferde ihre etwas eingeschränkte Menge Heu in vielen kleinen Portionen bekommen.
Cheyenne war ja vor der Alpzeit auf der Waage und hatte unglaubliche 620kg! Idealgewicht wäre ca. 500kg... ich hatte einen ziemlichen Schock und das zeigt, dass es wirklich dringend nötig war, etwas an ihrer Haltung zu ändern! Als sie von der Alp kam (3 Monate später) war sie noch 570kg schwer. Yeah! Nun gilt es die Fütterung weiter im Griff zu behalten, damit das Gewicht über den Winter sinkt.
Wir haben eine kleine Weide eingezäunt, wo die Pferde während weniger Stunden pro Tag drauf dürfen, wenn das Wetter passt. Sie ist so steil, dass sie sich auch hier jeden Bissen verdienen müssen ;-)
Ausserdem werde ich versuchen für möglichst viel Bewegung zu sorgen. Die ersten Handpferde-Ausritte konnten wir schon machen - Yuma bleibt gerade noch nicht so gerne alleine, das üben wir ganz in Ruhe, bis es stressfrei funktioniert.
Sie folgt Cheyenne sehr brav, allerdings muss sie im steilen Gelände gerade noch etwas Kondition aufbauen, die Cheyenne dank der Alpzeit schon hat!
Liebe Grüsse,
Roxi
Liebe Roxi, ja da ist vieles passiert: ich finde ja, da passt "was lange währt, wird endlich gut" ganz besonders gut.
AntwortenLöschenBis ganz bald - liebe Grüsse von hier unten.... Kreativhäxli